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1. Nr. 22 - S. 53

1904 - Breslau : Hirt
§ 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 53 § 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 1. Des Großen Kurfürsten Sohn und Nachfolger war Friedrich Iii., 1688—1713. Seine Erziehung hatte Eberhard von Danckelmann geleitet, der auch später sein Ratgeber blieb, bis er bei dem Kurfürsten in Ungnade siel. Friedrich erwarb sich des Kaisers Wohlwollen durch eifrige Unterstützungen desselben in den Kriegen gegen Ludwig Xiv. und gegen die Türken. Diese hatten 1683 sogar Wien belagert, und nur der zähen Tapferkeit der Bewohner Wiens unter Fiihrung Rüdigers von Starhem- berg und dem rechtzeitigen Eintreffen des Polenkönigs Johann Sobiesky mit seinem Heere war es zu danken, daß Wien nicht in die Hände der Türken fiel. — Der Kaiser setzte nun den Krieg gegen diesen Feind Deutsch- lands und der Christenheit noch über ein Jahrzehnt fort. Dabei zeichneten sich Brandenburgs Truppen besonders aus. 2. Streben nach der Königswürde. Friedrichs Iii. Land war größer als manches Königreich. Nun erlangte in jener Zeit der Kurfürst von Sachsen die Krone von Polen. Unter Friedrichs Iii. Beistand ward Wilhelm von Oranien König von England, und endlich wurde der Herzog von Hannover in den Kurfürstenstand erhoben. Da regte sich im Herzen des Kurfürsten Friedrich Iii. auch der Wunsch nach der Königkrone; denn auf äußeren Prunk gab er sehr viel- Lange wollte man in Wien von einer Rangerhöhung des Kurfürsten von Brandenburg nichts wissen. Endlich aber gab der Kaiser seine Zustimmung dazu, daß sich Friedrich „König in Preußen" nenne; doch sollte er dem Kaiser Hilfstruppen für den eben ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieg gegen Ludwig Xiv. stellen. Das preußische Heer, vom Fürsten Leopold von Dessau geführt, erwarb sich die höchste Anerkennung des kaiserlichen Oberfeldherrn Prinz Eugen, z. B. in der Schlacht bei Turin 1706. 3. Die Krönung Friedrichs erfolgte am 18. Januar 1701 zu Königs- berg. Am Tage vorher stiftete er den Schwarzen Adlerorden mit der In- schrift: „Jedem das Seine." Das war auch des Königs Wahlspruch. Am Krönungstage legte Friedrich den glänzendsten königlichen Schmuck an, setzte sich dann in Gegenwart der Großen seines Landes mit eigenen Händen die goldene Krone auf sein Haupt, um anzudeuten, daß er seine königliche Würde niemand verdanke. Darauf begab er sich in feierlichem Zuge mit der Königin in die Schloßkirche. Hier bestiegen sie die Throne an beiden Seiten des Altars. Nach Predigt und Gesang legte Friedrich Krone und Zepter ab, kniete mit der Königin vor dem Altar nieder und empfing mit ihr die Salbung. Hierauf folgte im Schlosse ein festliches Krönungsmahl. — Auch dem Volke ward ein Fest bereitet: Es wurden für 18000 Mark Krönungsmünzen verteilt, ein großer Ochse, gefüllt mit Schafen, Rehen, Hasen und Hühnern ward ihm auf offenem Markt gebraten, und zwei Springbrunnen spendeten roten und weißen Wein. Der König nannte sich nun Friedrich I. In Königsberg gründete er ein großes Waisenhaus, um Gott zu danken für seinen Beistand.

2. Nr. 22 - S. 40

1904 - Breslau : Hirt
40 § 23. Der Dreißigjährige Krieg. wurden aber durch dasselbe eine Menge von Mißbräuchen in der katho- lischen Kirche abgeschafft und strenge Vorschriften gegeben, welche besonders den geistlichen Stand und das Klosterwesen betrafen. Beim Schluffe des Konzils wurden die Glaubensentscheidungen in eine kurze Glaubensformel, das Tridentinische Glaubensbekenntnis, zusammengefaßt. § 23. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Veranlassung. Trotz des Augsburger Religionsfriedens blieb die Erbitterung zwischen Protestanten und Katholiken; beide klagten über gegen- seitige Beeinträchtigungen und forderten oft Unbilliges voneinander. Unter solchen Umständen konnte der Friede nicht von langer Dauer sein, zumal es der schwache Kaiser Rudolf Ii. nicht vermochte, zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Die protestantischen Fürsten und Städte schlossen 1608 ein Schutzbündnis, die Union; die katholischen Stände traten bald darauf (1609) zur Liga zusammen. — In Böhmen sollte es endlich zum laug befürchteten ernstlichen Bruche kommen. Hier hatten die meist evangelischen Stände, nämlich der Adel und die Bürger der königlichen Städte, vom Kaiser Rudolf Ii. im sogenannten Majestätsbriefe das Recht freier Religions- übung erhalten. Als nun hohe katholische Geistliche gegen zwei Kirchen- bauten, die in ihren Sprengeln ohne ihre Erlaubnis von Evangelischen ausgeführt wurden, einschritten, da beschwerten sich die böhmischen Stände darüber beim Kaiser. Dieser aber wies ihre Beschwerde ungnädig ab. Hieran sollten nach der Böhmen Meinung die beiden kaiserlichen Räte, Martinitz und Slavata, schuld sein. Ein erregter Volkshaufe zog, geführt vom Grafen Thurn, auf das Prager Schloß und warf die Räte samt ihrem Geheim- schreiber zum Fenster hinaus. Mit dieser Tat sagten sich die Böhmen vom Kaiser los. 2. Der Krieg in Böhmen, in der Pfalz und in Niedersachsen (1618—1629),. Die Böhmen erklärten Ferdinand Ii. von Steiermark, der Herzog von Österreich, König von Böhmen und deutscher Kaiser geworden war, für abgesetzt und wühlten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zum Könige. Zwar drangen zweimal böhmische Heere bis Wien vor, doch als der Kaiser sich mit Maximilian von Bayern, dem Führer der Liga, verband, wandte sich ihm das Glück zu. Friedrich feierte indes frohe Feste in Prag und versäumte es, sich zum ernsten Kampfe zu rüsten. Im Jahre 1620 rückte das Heer der Liga unter Tilly vor Prag und schlug hier am Weißen Berge das Heer Friedrichs. Dieser, spottweise der Winter- könig genannt, floh, völlig verzagend, nach Holland. Er wurde geächtet und seiner Kurwürde verlustig erklärt, die später Maximilian von Bayern erhielt. Ferdinand zerschnitt selbst den Majestütsbrief, ließ die Führer der aufständischen Evangelischen hinrichten und trieb die Bewohner, die nicht katholisch werden wollten, aus dem Lande. — Auch im übrigen Deutschland unterwarf der Kaiser alle seine Gegner. Tilly schlug bei Wimvfen kam

3. Nr. 22 - S. 48

1904 - Breslau : Hirt
48 § 25. Die ersten Hohenzollern in der Mark. Statthalter ein. Er erließ 1473 ein Hausgesetz, nach welchem Kurbranden- burg stets ungeteilt bleiben sollte. Auch gewann er Krossen, Züllichau und Sommerfeld im Kampfe mit dem Herzoge von Sagan. 5. Johann, seiner großen Beredsamkeit wegen Cicero genannt, folgte seinem Vater. Er war sehr sparsam und der erste Hohenzoller, der seinen dauernden Aufenthalt in der Mark nahm. Dadurch gewann er die Herzen seiner Untertanen. Er sorgte väterlich für sein Land und gründete zu Frankfurt a. O. eine Universität, deren Eröffnung er aber nicht erlebte. 6. Unter seinem Nachfolger, Joachim I., begannen die Raubritter wieder ihr Unwesen, denn sie hielten den erst fünfzehnjährigen Kurfürsten für schwach. Doch irrten sie sich. Er ließ in einem Jahre siebzig adelige Räuber fangen und hinrichten. Er weihte die neue Universität ein und stiftete das Kammer- gericht, um durch gute Rechtspflege dem Faustrecht entgegenzutreten. Pommern sicherte er sich durch Erbvertrag. — Obgleich er ein heftiger Geg- ner Luthers und der Reformation war, so breitete sich die neue Lehre heimlich in der Mark aus. Selbst die Kurfürstin ließ sich das heilige Abendmahl unter beiderlei Gestalt reichen. Sie mußte vor dem Zorn ihres Gemahls fliehen und bei ihrem Vetter, dem Kurfürsten von Sachsen, Schutz suchen. 7. Trotz des Hausgesetzes teilte Joachim sein Land unter seine Söhne Joachim Ii. (Hektor) und Johann von Küstrin. Beide traten auf den Wunsch ihrer Mutter 1539 zur evangelischen Kirche über. — Joachim, der Inhaber der Kurwürde, schloß 1537 mit dem evangelischen Herzoge von Liegnitz, Brieg und Wohlan einen Erbvertrag, nach welchem diese schlesischen Gebiete bei dem Aussterben des Herzogshauses an Branden- burg fallen sollten. Auch erlangte er von dem Könige von Polen die Mitbelehnung über Ostpreußen. — Der Hofhält Joachims war sehr prunkvoll, darum wurde das Land mit vielen Steuern gedrückt und geriet in Schulden. Glücklicherweise waren die beiden nächsten Kurfürsten Johann Georg und Joachim Friedrich sparsame Regenten, und so hob sich der Wohlstand des Landes bald wieder. 8. Johann Sigismund (1608 — 1619) vergrößerte das Land be- deutend. 1618 starb der letzte Herzog von Ostpreußen, und Johann Sigis- mund, sein Schwiegersohn, erhielt nach den früheren Verträgen dieses Land, allerdings als polnisches Lehen. — Die Gemahlin des Kurfürsten war die nach früheren Verträgen erbberechtigte Nichte des 1609 kinderlos ver- storbenen Herzogs von Jülich-Kleve-Berg. Mit dem Pfalzgrafen von Neuburg, der auch gerechte Ansprüche auf jene rheinischen Länder hatte, teilte er dieselben 1614 zu kanten. Brandenburg erhielt Kleve, Mark und Ravensberg. In dieser Zeit trat der Kurfürst zur reformierten Lehre über. Unter seinem Nachfolger 9. Georg Wilhelm (1619—1640) wütete in Deutschland der Dreißig- jährige Krieg. Georg Wilhelm, durch seinen österreichisch gesinnten Kanzler Schwarzenberg schlecht beraten, schloß sich keiner Partei an. Aber gerade durch seine schwankende Stellung schadete er Brandenburg, es wurde der

4. Nr. 22 - S. 50

1904 - Breslau : Hirt
50 § 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. Zeit die Steuern. Damit lockte er viele Ansiedler aus Holland und der Schweiz in sein Land, die sich namentlich in den Niederungen der Oder und der Havel niederließen. — Um Geld in die gänzlich erschöpfte Staats- kasse zu erhalten, führte er eine Verbrauchssteuer ein. Dieselbe brachte rei- chen Ertrag und füllte bald die Staatskasse, und doch wurden die Lebens- bedürfnisse in kaum merklicher Weise verteuert. Der Kurfürst aber erhielt Geld, so daß er da Hilfe bringen konnte, wo diese not tat. So gab er den gänzlich verarmten Bauern Saatgetreide und Zugvieh. Mit Eifer- betrieb der Kurfürst den Allbau der Kartoffel. Jeder Bauer mußte bei seinem Hause einen Garten anlegen. Kein Bauernsohn durfte heiraten, wenn er nicht vorher sechs Obstbäume gepfropft und sechs Eichenbäume gepflanzt hatte. In seinen Gärten zu Berlin und Potsdam ging der Kur- fürst seinen Untertanen mit gutem Beispiel voran, indem er die Zucht von feinem Gemüse und von Blumen trieb, wie er es in Holland gesehen hatte. — Auch den Gewerbe- und Handelsstand hob er durch Anlage von Fabriken und Unterstützung strebsamer Handwerker. Damit ein schnel- lerer Verkehr stattfinden könne, ließ er die Landstraßen verbessern, auch legte er den Friedrich-Wilhelms-Kanal an, der die Oder mit der Spree ver- bindet. Eine wohl eingerichtete eigene Post verband alle Teile des Landes und führte von Tilsit bis Kleve. — Später gründete der Kurfürst eine Kriegsflotte, die sich sogar mit den Kriegsschiffen der stolzen spanischen Flotte in siegreiche Gefechte einließ. Um seinen Landeskindern die geschätzten Waren der heißen Zone billiger zu verschaffen, und um an dem großen Welthandel Anteil zu erhalten, erwarb er an der Westküste von Afrika eine Kolonie und ließ dort die Festung Groß-Friedrichsburg erbauen. Die an- dern Seemächte aber, vor allem Holland, bereiteten ihm viele Schwierig- keiten, und des Kurfürsten Nachfolger gaben darum jene ferne Besitzung wieder auf. — Unter solch treuer landesvüterlicher Pflege erholte sich das Land sehr schnell. Die Bewohner gelangten zu einigem Wohlstände und konnten die Steuern und Abgaben leicht anfbringen. Dem Kurfürsten aber wurde es möglich, sein Heer beständig zu vergrößern. 4. Bald sollte er es brauchen im Schwedisch-polnischen Kriege. Die Tochter Gustav Adolfs hatte die Krone Schwedens niedergelegt, war katholisch geworden und bestimmte ihren Vetter Karl Gustav zu ihrem Nach- folger. Aber auch der Polenkönig machte Ansprüche auf den schwedischen Thron. In dem zwischen diesen beiden ausbrechenden Kriege verband sich der Kurfürst zunächst mit dem mächtigeren Schwedenkönig und half diesem das Polenheer in der dreitägigen Schlacht bei Warschau (1656) vollstän- dig schlagen. Dafür wurde dem Kurfürsten im Vertrage zu Labiau (nord- östlich von Königsberg) 1656 von dem Könige von Schweden, der sich als ,V)err von Preußen betrachtete, die Oberhoheit über Ostpreußen verliehen, d. h. er sollte das Land nicht mehr als Lehen, sondern als freies Eigentum besitzen. — Gegen Schweden erhoben sich aber jetzt mächtige Feinde: der Dänenkönig, der deutsche Kaiser u, s. w. Schweden konnte dieser Übermacht nicht widerstehen, und da der schwedische König eben seine Heere durch

5. Nr. 22 - S. 39

1904 - Breslau : Hirt
§ 22. Der Schmalkaldische Krieg. 39 stantischer Fürst — der seinem Vetter, dem Kurfürsten, feindlich gesinnt war, und dem der Kaiser eine Gebietserweiterung und die Kurwürde ver- sprochen hatte. Im Sommer 1546 stand das Heer der Protestanten, 40000 Mann stark, an der Donau, aber ihre Führer waren uneinig. Als der Kurfürst von Sachsen hörte, daß sein Vetter Moritz in Kursachsen ein- gefallen sei, führte er sein Heer zurück und vertrieb diesen. Süddeutschland mußte sich nun dem Kaiser ergeben; Philipp zog sich zurück. Der Kaiser- drang bis an die Elbe vor und stand bei Mühlberg (oberhalb Torgau) dem Kurfürsten gegenüber, dessen Heer 1547 an einem Sonntagmorgen von dem kaiserlichen überrascht und geschlagen wurde. Der Kurfürst geriet ver- wundet in Gefangenschaft. Der Kaiser empfing ihn ungnädig, verurteilte ihn zu ewiger Gefangenschaft und nahm ihm die Kurwürde und sein Land. Den Angehörigen des unglücklichen Fürsten gab er später die thüringischen Gebiete von Weimar, Eisenach, Gotha u. s. w. wieder heraus. Hier herrschen noch heute ihre Nachkommen, die sogenannte Ernestinische Linie des Hauses Wettin. Moritz, ein Sproß der Albertinischen Linie desselben Hauses, erhielt die Kurwürde und ein großes Stück des eroberten Landes. — Allein konnte Philipp von Hessen dem Kaiser nicht standhalten. Er mußte sich unter- werfen und wurde vom Kaiser gefaugen fortgeführt. 2. Nach diesen Erfolgen glaubte der Kaiser die Einigung der Kirche aus eigenen Kräften vornehmen zu köneu. Er erließ das sogenannte Augs- burger Interim 1548, in dem den Protestanten einige Zugeständnisse gemacht wurden. Aber beide Konfessionen waren unzufrieden damit. Be- sonders Magdeburg wollte sich nicht beugen und ward darum in die Acht getan, deren Ausführung Moritz übertragen wurde. Doch dieser wurde jetzt aus einem Freunde ein Feind des Kaisers; da er über die Gefangen- haltung seines Schwiegervaters, des Landgrafen von Hessen, erbittert war, gerne den Makel des Verrates an seinen Glaubensgenossen austilgen wollte und des Kaisers übergroße Macht zu fürchten begann. — Er züchtigte Magdeburg nicht, verband sich sogar mit dem König von Frankreich, führte sein Heer schnell nach Tirol und überraschte den kranken Kaiser in Inns- bruck. Der mußte bei Sturm und Regen ins Gebirge fliehen und mit Moritz einen Vertrag zu Pafsau schließen. 3. Dieser wurde dann 1555 im Augsburger Religionsfrieden bestätigt. Durch denselben wurde den lutherischen Reichsständen, nicht den Untertanen, volle Religionsfreiheit und Gleichstellung mit den Katholiken zugesichert. Die Reformierten wurden ausgeschlossen. 4. Kaiser Karl V. legte, der vielen Anstrengungen müde und körperlich leidend, 1556 in Brüssel die Regierung nieder. Sein Nachfolger in Deutsch- land war sein Bruder Ferdinand; in Spanien folgte ihm sein Sohn Philipp Ii. Er selbst zog sich in die Nähe des spanischen Klosters St. Just zurück. Noch bei Lebzeiten ließ er für sich (der Sage nach) ein Totenamt halten und verschied bald darauf 1558. (Platen: Der Pilgrim vor St. Just!) 5. Das Konzil von Trient verwarf zwar das Reformationswerk Luthers und Zwinglis und bezeichnete deren Anhänger als Irrgläubige; es

6. Nr. 23 - S. 39

1904 - Breslau : Hirt
§ 22. Der Schmalkaldische Krieg. 39 stantischer Fürst — der seinem Vetter, dem Kurfürsten, feindlich gesinnt war, und dem der Kaiser eine Gebietserweiterung und die Kurwürde ver- sprochen hatte. Im Sommer 1546 stand das Heer der Protestanten, 40000 Mann stark, an der Donau, aber ihre Führer waren uneinig. Als der Kurfürst von Sachsen hörte, daß sein Vetter Moritz in Kursachsen ein- gefallen sei, führte er sein Heer zurück und vertrieb diesen. Süddeutschland mußte sich nun dem Kaiser ergeben; Philipp zog sich zurück. Der Kaiser drang bis an die Elbe vor und stand bei Mühlberg (oberhalb Torgau) dem Kurfürsten gegenüber, dessen Heer 1547 an einem Sonntagmorgen von dem kaiserlichen überrascht und geschlagen wurde. Der Kurfürst geriet ver- wundet in Gefangenschaft. Der Kaiser empfing ihn ungnädig, verurteilte ihn zu ewiger Gefangenschaft und nahm ihm die Kurwürde und sein Land. Den Angehörigen des unglücklichen Fürsten gab er später die thüringischen Gebiete von Weimar, Eisenach, Gotha u. s. w. wieder heraus. Hier herrschen noch heute ihre Nachkommen, die sogenannte Ernestinische Linie des Hauses Wettin. Moritz, ein Sproß der Albertinischen Linie desselben Hauses, erhielt die Kurwürde und ein großes Stück des eroberten Landes. — Allein konnte Philipp von Hessen dem Kaiser nicht standhalten. Er mußte sich unter- werfen und wurde vom Kaiser gefangen fortgeführt. 2. Nach diesen Erfolgen glaubte der Kaiser die Einigung der Kirche aus eigenen Kräften vornehmen zu könen. Er erließ das sogenannte Augs- burger Interim 1548, in dem-den Protestanten einige Zugeständnisse gemacht wurden. Aber beide Konfessionen waren unzufrieden damit. Be- sonders Magdeburg wollte sich nicht beugen und ward darum in die Acht getan, deren Ausführung Moritz übertragen wurde. Doch dieser wurde jetzt aus einem Freunde ein Feind des Kaisers; da er über die Gefangen- haltung seines Schwiegervaters, des Landgrafen von Hessen, erbittert war, gerne den Makel des Verrates an seinen Glaubensgenossen austilgen wollte und des Kaisers übergroße Macht zu fürchten begann. — Er züchtigte Magdeburg nicht, verband sich sogar mit dem König von Frankreich, führte sein Heer schnell nach Tirol und überraschte den kranken Kaiser in Inns- bruck. Der mußte bei Sturm und Regen ins Gebirge fliehen und mit Moritz einen Vertrag zu Passau schließen. 3. Dieser wurde dann 1555 im Augsburger Religionsfrieden bestätigt. Durch denselben wurde den lutherischen Reichsstünden, nicht den Untertanen, volle Religionsfreiheit und Gleichstellung mit den Katholiken zugesichert. Die Reformierten wurden ausgeschlossen. 4. Kaiser Karl V. legte, der vielen Anstrengungen müde und körperlich leidend, 1556 in Brüssel die Regierung nieder. Sein Nachfolger in Deutsch- land war sein Bruder Ferdinand; in Spanien folgte ihm sein Sohn Philipp Ii. Er selbst zog sich in die Nähe des spanischen Klosters St. Just zurück. Noch bei Lebzeiten ließ er für sich (der Sage nach) ein Totenamt halten und verschied bald darauf 1558. (Platen: Der Pilgrim vor St. Just!) 5. Das Konzil von Trient verwarf zwar das Reformationswerk Luthers und Zwinglis und bezeichnete deren Anhänger als Irrgläubige; es

7. Nr. 23 - S. 40

1904 - Breslau : Hirt
40 § 23. Der Dreißigjährige Krieg. Wurden aber durch dasselbe eine Menge von Mißbräuchen in der katho- lischen Kirche abgeschafft und strenge Vorschriften gegeben, welche besonders den geistlichen Stand und das Klosterwesen betrafen. Beim Schlüsse des Konzils wurden die Glaubensentscheidungen in eine kurze Glaubensformel, das Tridentinische Glaubensbekenntnis, zusammengefaßt. § 23. Der Dreissigjährige Krieg (1618—1648). 1. Veranlassung. Trotz des Augsburger Neligionsfriedens blieb die Erbitterung zwischen Protestanten und Katholiken; beide klagten über gegen- seitige Beeinträchtigungen und forderten oft Unbilliges voneinander. Unter solchen Umstünden konnte der Friede nicht von langer Dauer sein, zumal es der schwache Kaiser Rudolf Ii. nicht vermochte, zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Die protestantischen Fürsten und Städte schlossen 1608 ein Schutzbündnis, die Union; die katholischen Stände traten bald darauf (1609) zur Liga zusammen. — In Böhmen sollte es endlich zum lang befürchteten ernstlichen Bruche kommen. Hier hatten die meist evangelischen Stände, nämlich der Adel und die Bürger der königlichen Städte, vom Kaiser Rudolf Ii. im sogenannten Majestätsbriefe das Recht freier Religions- übung erhalten. Als nun hohe katholische Geistliche gegen zwei Kirchen- bautcn, die in ihren Sprengeln ohne ihre Erlaubnis von Evangelischen ausgeführt wurden, einschritten, da beschwerten sich die böhmischen Stände darüber beim Kaiser. Dieser aber wies ihre Beschwerde ungnädig ab. Hieran sollten nach der Böhmen Meinung die beiden kaiserlichen Räte, Martinitz und Slavata, schuld sein. Ein erregter Volkshaufe zog, geführt vom Grafen Thurn, auf das Prager Schloß und warf die Räte samt ihrem Geheim- schreiber zum Fenster hinaus. Mit dieser Tat sagten sich die Böhmen vom Kaiser los. 2. Der Krieg in Böhmen, in der Pfalz und in Niedersachsen (1618—1629),. Die Böhmen erklärten Ferdinand Ii. von Steiermark, der Herzog von Österreich, König von Böhmen und deutscher Kaiser geworden war, für abgesetzt und wählten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zum Könige. Zwar drangen zweimal böhmische Heere bis Wien vor, doch als der Kaiser sich mit Maximilian von Bayern, dem Führer der Liga, verband, wandte sich ihm das Glück zu. Friedrich feierte indes frohe Feste in Prag und versäumte es, sich zum ernsten Kampfe zu rüsten. Im Jahre 1620 rückte das Heer der Liga unter Tilly vor Prag und schlug hier am Weißen Berge das Heer Friedrichs. Dieser, spottweise der Winter- könig genannt, floh, völlig verzagend, nach Holland. Er wurde geächtet und seiner Kurwürde verlustig erklärt, die später Maximilian von Bayern erhielt. Ferdinand zerschnitt selbst den Majestütsbrief, ließ die Führer der aufständischen Evangelischen hinrichten und trieb die Bewohner, die nicht katholisch werden wollten, aus dem Lande. — Auch im übrigen Deutschland unterwarf der Kaiser alle seine Gegner. Tilly schlug bei Wimvfen (am

8. Nr. 23 - S. 48

1904 - Breslau : Hirt
48 § 25. Die ersten Hohenzollern in der Mark. Statthalter ein. Er erließ 1473 ein Hausgesetz, nach welchem Kurbranden- burg stets ungeteilt bleiben sollte. Auch gewann er Krossen, Züllichau und Sommerfeld im Kampfe mit dem Herzoge von Sagan. 5. Johann, seiner großen Beredsamkeit wegen Cicero genannt, folgte seinem Vater. Er war sehr sparsam und der erste Hohenzoller, der seinen dauernden Aufenthalt in der Mark nahm. Dadurch gewann er die Herzen seiner Untertanen. Er sorgte väterlich für sein Land und gründete zu Frankfurt a. O. eine Universität, deren Eröffnung er aber nicht erlebte. 6. Unter seinem Nachfolger, Joachim I., begannen die Raubritter wieder ihr Unwesen, denn sie hielten den erst fünfzehnjährigen Kurfürsten für schwach. Doch irrten sie sich. Er ließ in einem Jahre siebzig adelige Räuber fangen und hinrichten. Er weihte die neue Universität ein und stiftete das Kammer- gericht, um durch gute Rechtspflege dem Faustrecht entgegenzutreten. Pommern sicherte er sich durch Erbvertrag. — Obgleich er ein heftiger Geg- ner Luthers und der Reformation war, so breitete sich die neue Lehre heimlich in der Mark aus. Selbst die Kurfürstin ließ sich das heilige Abendmahl unter beiderlei Gestalt reichen. Sie mußte vor dem Zorn ihres Gemahls ffiehen und bei ihrem Vetter, dem Kurfürsten von Sachsen, Schutz suchen. 7. Trotz des Hausgesetzes teilte Joachim sein Land unter seine Söhne Joachim Ii. (Hektor) und Johann von Küstrin. Beide traten auf den Wunsch ihrer Mutter 1539 zur evangelischen Kirche über. — Joachim, der Inhaber der Kurwürde, schloß 1537 mit dem evangelischen Herzoge von Liegnitz, Brieg und Wohlau einen Erbvertrag, nach welchem diese schlesischen Gebiete bei dem Aussterben des Herzogshauses an Branden- burg fallen sollten. Auch erlangte er von dem Könige von Polen die Mitbelehnung über Ostpreußen. — Der Hofhält Joachims war sehr prunkvoll, darum wurde das Land mit vielen Steuern gedrückt und geriet in Schulden. Glücklicherweise waren die beiden nächsten Kurfürsten Johann Georg und Joachim Friedrich sparsame Regenten, und so hob sich der Wohlstand des Landes bald wieder. 8. Johann Sigismund (1608 — 1619) vergrößerte das Land be- deutend. 1618 starb der letzte Herzog von Ostpreußen, und Johann Sigis- mund, sein Schwiegersohn, erhielt nach den früheren Verträgen dieses Land, allerdings als polnisches Lehen. — Die Gemahlin des Kurfürsten war die nach früheren Verträgen erbberechtigte Nichte des 1609 kinderlos ver- storbenen Herzogs von Jülich-Kleve-Berg. Mit dem Pfalzgrafen von Neuburg, der auch gerechte Ansprüche auf jene rheinischen Länder hatte, teilte er dieselben 1614 zu Xanten. Brandenburg erhielt Kleve, Mark und Ravensberg. In dieser Zeit trat der Kurfürst zur reformierten Lehre über. Unter seinem Nachfolger 9. Georg Wilhelm (1619—1640) wütete in Deutschland der Dreißig- jährige Krieg. Georg Wilhelm, durch seinen österreichisch gesinnten Kanzler Schwarzenberg schlecht beraten, schloß sich keiner Partei an. Aber gerade durch seine schwankende Stellung schadete er Brandenburg, es wurde der

9. Nr. 23 - S. 53

1904 - Breslau : Hirt
§ 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 53 § 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 1. Des Großen Kurfürsten Sohn und Nachfolger war Friedrich 111., 1688—1713. Seine Erziehung hatte Eberhard von Danckelmann geleitet, der auch später sein Ratgeber blieb, bis er bei dem Kurfürsten in Ungnade siel. Friedrich erwarb sich des Kaisers Wohlwollen durch eifrige Unterstützungen desselben in den Kriegen gegen Ludwig Xiv. und gegen die Türken. Diese hatten 1683 sogar Wien belagert, und nur der zähen Tapferkeit der Bewohner Wiens unter Führung Rüdigers von Starhem- berg und dem rechtzeitigen Eintreffen des Polenkönigs Johann Sobiesky mit seinem Heere war es zu danken, daß Wien nicht in die Hände der Türken fiel. — Der Kaiser setzte nun den Krieg gegen diesen Feind Deutsch- lands und der Christenheit noch über ein Jahrzehnt fort. Dabei zeichneten sich Brandenburgs Truppen besonders aus. 2. Streben nach der Königswürde. Friedrichs Iii. Land war größer als manches Königreich. Nun erlangte in jener Zeit der Kurfürst von Sachsen die Krone von Polen. Unter Friedrichs Iii. Beistand ward Wilhelm von Oranien König von England, und endlich wurde der Herzog von Hannover in den Kurfürstenstand erhoben. Da regte sich im Herzen des Kurfürsten Friedrich Iii. auch der Wunsch nach der Königkrone; denn auf äußeren Prunk gab er sehr viel. Lange wollte man in Wien von einer Rangerhöhung des Kurfürsten von Brandenburg nichts wissen. Endlich aber gab der Kaiser seine Zustimmung dazu, daß sich Friedrich „König in Preußen" nenne; doch sollte er dem Kaiser Hilfstruppen für den eben ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieg gegen Ludwig Xiv. stellen. Das preußische Heer, vom Fürsten Leopold von Dessau geführt, erwarb sich die höchste Anerkennung des kaiserlichen Obcrfeldherrn Prinz Eugen, z. B. in der Schlacht bei Turin 1706. 3. Die Krönung Friedrichs erfolgte am 18. Januar 1701 zu Königs- berg. Am Tage vorher stiftete er den Schwarzen Adlerorden mit der In- schrift: „Jedem das Seine." Das war auch des Königs Wahlspruch. Am Krönungstage legte Friedrich den glänzendsten königlichen Schmuck an, setzte sich dann in Gegenwart der Großen seines Landes mit eigenen Händen die goldene Krone aus sein Haupt, um anzudeuten, daß er seine königliche Würde niemand verdanke. Darauf begab er sich in feierlichem Zuge mit der Königin in die Schloßkirche. Hier bestiegen sie die Throne an beiden Seiten des Altars. Nach Predigt und Gesang legte Friedrich Krone und Zepter ab, kniete mit der Königin vor dem Altar nieder und empfing mit ihr die Salbung. Hierauf folgte im Schlosse ein festliches Krönungsmahl. — Auch dem Volke ward ein Fest bereitet: Es wurden für 18000 Mark Krönungsmünzen verteilt, ein großer Ochse, gefüllt mit Schafen, Rehen, Hasen und Hühnern ward ihm auf offenem Markt gebraten, und zwei Springbrunnen spendeten roten und weißen Wein. Der König nannte sich nun Friedrich I. In Königsberg gründete er ein großes Waisenhaus, um Gott zu danken für seinen Beistand.

10. Nr. 23 - S. 61

1904 - Breslau : Hirt
§ 30. Friedrich Ii., der Große. 61 D. Der Siebenjährige Krieg (1756—63). 1. Ursache. Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen. Eifrig suchte sie Bundesgenossen gegen Preußen. Die Kai- serin Elisabeth von Rußland und die allmächtige Geliebte des Königs von Frankreich, die Marquise von Pompadour, waren durch Friedrichs Spöttereien seine erbitterten Feindinnen geworden und schlossen sich an Österreich an. Dasselbe taten aus Mißgunst die meisten deutschen Fürsten, vor allen der Kurfürst von Sachsen, der auch König von Polen war; auch Schweden schloß sich diesem gewaltigen Bunde an. Im Jahre 1757 wollte man von allen Seiten über Preußen herfallen und seinen großen König wieder zum Markgrafen von Brandenburg erniedrigen. Friedrich erhielt Kunde von diesem Plane und kam seinen Feinden zuvor. Sein einziger Verbündeter war der König von England. 2 1756 zog er plötzlich nach Sachsen, besetzte es und schloß das säch- sische Heer bei Pirna ein. Ein österreichisches Heer, das unter Browne (Braun) znm Entsätze der Sachsen heranzog, wurde bei Lowositz an der Elbe geschlagen, und die Sachsen mußten sich ergeben. — Der Kaiser sprach über Friedrich als einen Friedensbrecher die Acht aus; aber dieser veröffent- lichte zu seiner Rechtfertigung die in Dresden gefundenen Urkunden, die jenen geheimen Bund betrafen. 3. Im Frühjahr 1757 fiel Friedrich in Böhmen ein, und seine Heere vereinigten sich bei Prag, in dessen Umgebung die Österreicher Stellung genommen hatten. General Schwerin wollte den ermatteten Soldaten einen Ruhetag gönnen; aber Friedrich sprach: „Frische Fische, gute Fische!" Und so begann sogleich, am 6. Mai, der preußische Angriff auf die stark verschanzten Anhöhen, auf denen die Feinde standen. Sumpfige Wiesen hemmten die Preußen am Vordringen; die feindlichen Geschosse rissen furcht- bare Lücken, und die Reihen kamen ins Wanken. Da ergriff der dreiund- siebzigjührige Schwerin eine Fahne, stellte sich an die Spitze eines Regiments und rief: „Heran, meine Kinder!" Fünf Kugeln streckten ihn nieder. Aber die Soldaten beseelte neuer Mut. Friedrich durchbrach die feindlichen Reihen, und nach schweren Verlusten war endlich der Sieg errungen. Prag, von den geschlagenen Österreichern besetzt, wurde belagert. Da rückte der schlaue Dann mit einem Entsatzheere heran. Friedrich zog ihm entgegen, und bei Kollin (östlich von Prag) kam es am 18. Juni zur Schlacht. An- fangs waren die Preußen siegreich. Friedrich meinte, die schon wankenden Reihen der Feinde würden wenig Widerstand mehr leisten. Er ließ seinen linken Flügel ohne genügende Unterstützung. Seinen Truppen gingen Pulver und Blei ans, sie wurden vollständig geschlagen. Aber der König verzagte nicht und suchte den gesunkenen Mut seiner Soldaten zu heben, indem er zu ihnen sprach: „Kinder, ihr habt heute einen schweren Tag ge- habt; aber ich will alles wieder gut machen!" Er zog sich mit seinem ge- schwächten Heere nach Sachsen zurück. Hier erhielt er noch andere traurige Nachrichten: Die Russen waren siegreich in Preußen vorgedrungen, und
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